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   LG Ravensburg, 09.03.2021 - 2 O 315/20, 2 O 366/20, 2 O 412/20   

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LG Ravensburg, 09.03.2021 - 2 O 315/20, 2 O 366/20, 2 O 412/20 (https://dejure.org/2021,5952)
LG Ravensburg, Entscheidung vom 09.03.2021 - 2 O 315/20, 2 O 366/20, 2 O 412/20 (https://dejure.org/2021,5952)
LG Ravensburg, Entscheidung vom 09. März 2021 - 2 O 315/20, 2 O 366/20, 2 O 412/20 (https://dejure.org/2021,5952)
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Wird zitiert von ... (78)Neu Zitiert selbst (35)

  • BGH, 25.05.2020 - VI ZR 252/19

    Schadensersatzklage im sogenannten "Dieselfall" gegen die VW AG überwiegend

    Auszug aus LG Ravensburg, 09.03.2021 - 2 O 315/20
    Der VI. Zivilsenat des BGH lehnt beides ab (Urteil vom 25.05.2020 ­ VI ZR252/19 ­ ECLI:DE:BGH:2020:250520UVIZR252.19.0, juris Rn. 72 ff. und Urteil vom 30.07.2020 ­ VI ZR 5/20 ­ ECLI:DE:BGH:2020:300720UVIZR5.20.0, juris [Or. 13] Rn. 14 f.).

    In der nationalen Rechtsprechung und Literatur gibt es zu diesem Fragenkomplex unterschiedliche Auffassungen: a) Der BGH lässt in seinem Grundsatzurteil vom 25.05.2020 (­ VI ZR 252/19 ­ ECLI:DE:BGH:2020:250520UVIZR252.19.0, juris Rn. 72 ff.) offen, ob §§ 6 Abs. 1, 27 Abs. 1 EG-FGV in Verbindung mit Art. 18 RL 2007/46/EG nach Zweck und Inhalt auch dazu dienen sollen, das Interesse des Käufers eines Neuwagens an der (zügigen) Erstzulassung oder dasjenige des Käufers eines Gebrauchtwagens an dem Fortbestand der Betriebserlaubnis schützen, nimmt aber an, dass das Interesse, nicht zur Eingehung einer ungewollten Verbindlichkeit veranlasst zu werden, weder im Aufgabenbereich der RL 2007/46/EG noch des Art. 5 VO (EG) 715/2007 liege.

    Dafür muss das Verhalten besonders verwerflich sein, was sich aus dem verfolgten Ziel, den eingesetzten Mitteln, der zutage getretenen Gesinnung oder den eingetretenen Folgen ergeben kann (BGH vom 25.05.2020 ­ VI ZR 252/19 ­ ECLI:DE:BGH:2020:250520UVIZR252.19.0, Rn. 13 ff.) BGH, Urteil vom 28.06.2016 ­ VI ZR 536/15 ­ ECLI:DE:BGH:2016:280616UVIZR536.15.0, juris Rn. 16; [OMISSIS]).

    Im Urteil vom 25.05.2020 ­ VI ZR 252/19 ­ ECLI:DE:BGH:2020:250520UVIZR252.19.0, juris Rn. 72 ff.) gibt der BGH vor, dass diese Grundsätze der Vorteilsausgleichung auch für einen Anspruch aus vorsätzlicher sittenwidriger Schädigung gem. § 826 BGB gelten, denn anderenfalls würde der Ersatzanspruch in die Nähe eines dem deutschen Recht fremden Strafschadensersatzes gerückt.

    Im Grundsatzurteil vom 25.05.2020 (­ VI ZR 252/19 ­ ECLI:DE:BGH:2020:250520UVIZR252.19.0, Rn. 76f.) führt der BGH hierzu aus: (....) Das Gemeinschaftsrecht hindert die nationalen Gerichte nicht daran, dafür Sorge zu tragen, dass der Schutz der gemeinschaftsrechtlich gewährleisteten Rechte nicht zu einer ungerechtfertigten Bereicherung des Anspruchsberechtigten führt (vgl. nur EuGH, Urteil vom 13. Juli 2006, C-295/04 bis C-298/04, [OMISSIS] Rn. 94 mwN).

  • LG Stuttgart, 13.03.2020 - 3 O 31/20

    Dieselverfahren: Vorlageentscheidung an den Europäischen Gerichtshof

    Auszug aus LG Ravensburg, 09.03.2021 - 2 O 315/20
    [Or. 19] c) Nach einer weiteren Ansicht beruht die Anwendbarkeit des § 823 Abs. 2 BGB (auch) darauf, dass es im Interesse einer effektiven Durchsetzung des EU-Rechts geboten ist, die im vorliegenden Fall maßgebenden unionsrechtlichen Vorschriften mit zivilrechtlichen Sanktionen zu versehen (LG Stuttgart, Vorlagebeschluss vom 13.03.2020 ­ 3 O 31/20 ­ ECLI:DE:LGSTUTT:2020:0313.3031.20.0A, juris Rn. 160 [C- 138/20]).

    Weiter wird geltend gemacht, ein schadensmindernder Abzug von Nutzungen widerspräche dem Grundsatz der maximalen Wirksamkeit einer europarechtlichen Bestimmung (LG Kassel, Urteil vom 04.09.2019 ­ 8 O 1914/18 ECLI:DE:LGKASSE:2019:0904.801914.18.00, BeckRS 2019, 23022 Rn. 39; LG Stuttgart, Vorlagebeschluss vom 13.03.2020 ­ 3 O 31/20 ­ ECLI:DE:LGSTUTT:2020:0313.3031.20.0A, juris Rn. 165 ff. [C- 138/20]; [OMISSIS]).

    In der nationalen Rechtsprechung und Rechtsliteratur wird überwiegend die Auffassung vertreten, dass es sich um eine Sache grundsätzlicher Bedeutung handelt, wenn eine Vorlage an den EuGH nach Art. 267 AEUV in Betracht kommt (Beschluss vom 11.02.2020 ­ XI ZR 648/18 ­ ECLI:DE:BGH:2020:110220BXIZR648.18.0 Juris Rn. 48 und Beschluss vom 31.03.2020 ­ XI ZR 198/19 ­ ECLI:DE:BGH:2020:310320BXIZR198.19.0, juris Rn. 15; [OMISSIS]; a. A. LG Stuttgart, Vorlagebeschluss vom 13.03.2020 ­ 3 O 31/20 ­ ECLI:DE:LGSTUTT:2020:0313.3031.20.0A, juris Rn. 192 [C-138/20]).

    Frühere Vorlagersuchen an den Gerichtshof, die ähnliche Vorlagefragen zum Gegenstand hatten, haben sich nach Mitteilung der vorlegenden Gerichte erledigt und wurden aus dem Register des Gerichtshofs gestrichen (EuGH, Beschluss vom 10.07.2020 ­ C-138/20 ­ [Vorlageersuchen des LG Stuttgart vom 13.03.2020 ­ 3 O 31/20 ­]; EuGH, Beschluss vom 17.07.2020 ­ C-663/19 ­ [Vorlageersuchen des LG Gera vom 30.08.2019 ­ 7 O 1188/19 -]).

  • EuGH, 10.07.2020 - C-138/20

    O. - Streichung

    Auszug aus LG Ravensburg, 09.03.2021 - 2 O 315/20
    [Or. 19] c) Nach einer weiteren Ansicht beruht die Anwendbarkeit des § 823 Abs. 2 BGB (auch) darauf, dass es im Interesse einer effektiven Durchsetzung des EU-Rechts geboten ist, die im vorliegenden Fall maßgebenden unionsrechtlichen Vorschriften mit zivilrechtlichen Sanktionen zu versehen (LG Stuttgart, Vorlagebeschluss vom 13.03.2020 ­ 3 O 31/20 ­ ECLI:DE:LGSTUTT:2020:0313.3031.20.0A, juris Rn. 160 [C- 138/20]).

    Weiter wird geltend gemacht, ein schadensmindernder Abzug von Nutzungen widerspräche dem Grundsatz der maximalen Wirksamkeit einer europarechtlichen Bestimmung (LG Kassel, Urteil vom 04.09.2019 ­ 8 O 1914/18 ECLI:DE:LGKASSE:2019:0904.801914.18.00, BeckRS 2019, 23022 Rn. 39; LG Stuttgart, Vorlagebeschluss vom 13.03.2020 ­ 3 O 31/20 ­ ECLI:DE:LGSTUTT:2020:0313.3031.20.0A, juris Rn. 165 ff. [C- 138/20]; [OMISSIS]).

    In der nationalen Rechtsprechung und Rechtsliteratur wird überwiegend die Auffassung vertreten, dass es sich um eine Sache grundsätzlicher Bedeutung handelt, wenn eine Vorlage an den EuGH nach Art. 267 AEUV in Betracht kommt (Beschluss vom 11.02.2020 ­ XI ZR 648/18 ­ ECLI:DE:BGH:2020:110220BXIZR648.18.0 Juris Rn. 48 und Beschluss vom 31.03.2020 ­ XI ZR 198/19 ­ ECLI:DE:BGH:2020:310320BXIZR198.19.0, juris Rn. 15; [OMISSIS]; a. A. LG Stuttgart, Vorlagebeschluss vom 13.03.2020 ­ 3 O 31/20 ­ ECLI:DE:LGSTUTT:2020:0313.3031.20.0A, juris Rn. 192 [C-138/20]).

    Frühere Vorlagersuchen an den Gerichtshof, die ähnliche Vorlagefragen zum Gegenstand hatten, haben sich nach Mitteilung der vorlegenden Gerichte erledigt und wurden aus dem Register des Gerichtshofs gestrichen (EuGH, Beschluss vom 10.07.2020 ­ C-138/20 ­ [Vorlageersuchen des LG Stuttgart vom 13.03.2020 ­ 3 O 31/20 ­]; EuGH, Beschluss vom 17.07.2020 ­ C-663/19 ­ [Vorlageersuchen des LG Gera vom 30.08.2019 ­ 7 O 1188/19 -]).

  • EuGH, 14.03.2024 - C-178/21

    Volkswagen u.a. - Streichung

    Auszug aus LG Ravensburg, 09.03.2021 - 2 O 315/20
    Anonymisierte Fassung -1180735- C-178/21 ­ 1 Rechtssache C-178/21 Vorabentscheidungsersuchen Eingangsdatum: 22. März 2021 Vorlegendes Gericht: Landgericht Ravensburg (Deutschland) Datum der Vorlageentscheidung: 9. März 2021 Kläger: GL DV UK Beklagte: Volkswagen AG Audi AG Audi AG Landgericht Ravensburg Beschluss In den Rechtsstreitigkeiten I. [Erstes] Verfahren [OMISSIS] GL, [OMISSIS] 88214 Ravensburg DE VORABENTSCHEIDUNGSERSUCHEN VOM 9.3.2021 ­ RECHTSSACHE C-178/21 2 Anonymisierte Fassung ­ Kläger ­ [OMISSIS] gegen Volkswagen AG, [OMISSIS] 38440 Wolfsburg ­ Beklagte ­ [OMISSIS] II. [OMISSIS] Verfahren [OMISSIS] DV, [OMISSIS] 88097 Eriskirch ­ Kläger ­ [OMISSIS] gegen Audi AG, [OMISSIS] 85057 Ingolstadt ­ Beklagte ­ [OMISSIS] III. [Drittes] Verfahren [OMISSIS] UK, [OMISSIS] 88260 Argenbühl ­ Kläger ­ [OMISSIS] [Or. 2] gegen Audi AG, [OMISSIS] 85057 Ingolstadt ­ Beklagte ­ [OMISSIS] wegen Schadensersatz hat das Landgericht Ravensburg ­ 2. Zivilkammer ­ [OMISSIS] am 09.03.2021 beschlossen: I. Die Verfahren werden ausgesetzt.

    VORABENTSCHEIDUNGSERSUCHEN VOM 9.3.2021 ­ RECHTSSACHE C-178/21 20 Anonymisierte Fassung Es spricht viel dafür, dass ein solcher Anspruch in den vorgelegten Verfahren gegeben wäre.

    VORABENTSCHEIDUNGSERSUCHEN VOM 9.3.2021 ­ RECHTSSACHE C-178/21 22 Anonymisierte Fassung Die Rechtslage ist im Hinblick auf § 6 Abs. 1, § 27 Abs. 1 EG-FGV wie dargestellt von vornherein eindeutig ("acte clair", vgl. EuGH, Urteil vom 6. Oktober 1982 ­ Rs 283/81, [OMISSIS] [OMISSIS]).

  • EuGH, 13.12.2018 - C-492/17

    Rittinger u.a. - Der deutsche Rundfunkbeitrag ist mit dem Unionsrecht vereinbar

    Auszug aus LG Ravensburg, 09.03.2021 - 2 O 315/20
    Der EuGH hat in seinem Urteil vom 13.12.2018 (­ C-492/17 ­ ECLI:EU:C:2018:1019, Südwestrundfunk/Rittinger, Rn. 30 ff.) betont, dass die Vorlage eines Einzelrichters ungeachtet der Einhaltung nationaler prozessualer Vorschriften unionsrechtlich zulässig ist.

    [Or. 26] Im Hinblick auf das Funktionieren des durch Art. 267 Abs. 2 AEUV geschaffenen Systems der Zusammenarbeit zwischen dem EuGH und den nationalen Gerichten und im Hinblick auf den Grundsatz des Vorrangs des Unionsrechts soll es nach der Rechtsprechung des EuGH dem nationalen Gericht freistehen, in jedem Moment des Verfahrens, den es für geeignet hält, dem EuGH jede Frage zur Vorabentscheidung vorzulegen, die es für erforderlich hält (EuGH, Urteil vom 13.12.2018 ­ C-492/17 ­ ECLI:EU:C:2018:1019, Südwestrundfunk/Rittinger, Rn. 30f.; EuGH, Urteil vom 04.06.2015 ­ C-5/14 ­ ECLI:EU:C:2015:354, Kernkraftwerke Lippe- Ems, Rn. 35).

  • EuGH, 06.10.1982 - 283/81

    CILFIT / Ministero della Sanità

    Auszug aus LG Ravensburg, 09.03.2021 - 2 O 315/20
    Der BGH hält die unionsrechtliche Rechtslage im Hinblick auf § 6 Abs. 1, § 27 Abs. 1 EG-FGV für von vornherein eindeutig (acte clair) und bezieht sich zur Begründung auf das Urteil des Gerichtshofs vom 6. Oktober 1982 ­ Rs 283/81.

    VORABENTSCHEIDUNGSERSUCHEN VOM 9.3.2021 ­ RECHTSSACHE C-178/21 22 Anonymisierte Fassung Die Rechtslage ist im Hinblick auf § 6 Abs. 1, § 27 Abs. 1 EG-FGV wie dargestellt von vornherein eindeutig ("acte clair", vgl. EuGH, Urteil vom 6. Oktober 1982 ­ Rs 283/81, [OMISSIS] [OMISSIS]).

  • EuGH, 17.12.2020 - C-693/18

    Abgasaffäre: Diesel-Thermofenster auf dem Prüfstand des EuGH

    Auszug aus LG Ravensburg, 09.03.2021 - 2 O 315/20
    Unerheblich ist, dass die Thermofenster nicht mit einer Prüfstandserkennung verknüpft sind, da dies weder nach Art. 3 Nr. 10, Art. 5 Abs. 2 VO (EG) Nr. 715/2007, noch nach dem Urteil des EuGHs vom 17.12.2020 (­ C-693/18 -) vorausgesetzt wird.

    Im Gegenteil lässt sich aus der Entscheidung entnehmen, dass der EuGH der Auffassung ist, dass ein AGR-System, das geschaffen wurde, um für eine mit der Verordnung Nr. 715/2007 im Einklang stehende Begrenzung der Emissionen zu sorgen, sowohl während der Zulassungstests im Labor als auch unter normalen Nutzungsbedingungen des Fahrzeugs betriebsbereit sein muss (EuGH, Urteil vom 17.12.2020 ­ C-693/18 ­, Rn. 96).

  • BGH, 30.07.2020 - VI ZR 5/20

    Schadensersatzklage im sogenannten "Dieselfall" gegen die VW AG bei

    Auszug aus LG Ravensburg, 09.03.2021 - 2 O 315/20
    Der VI. Zivilsenat des BGH lehnt beides ab (Urteil vom 25.05.2020 ­ VI ZR252/19 ­ ECLI:DE:BGH:2020:250520UVIZR252.19.0, juris Rn. 72 ff. und Urteil vom 30.07.2020 ­ VI ZR 5/20 ­ ECLI:DE:BGH:2020:300720UVIZR5.20.0, juris [Or. 13] Rn. 14 f.).

    Anderes ergibt sich nach Ansicht des BGH (Urteil vom 30.07.2020 ­ VI ZR 5/20 ­ ECLI:DE:BGH:2020:300720UVIZR5.20.0, juris.

  • EuGH, 17.09.2002 - C-253/00

    Muñoz und Superior Fruiticola

    Auszug aus LG Ravensburg, 09.03.2021 - 2 O 315/20
    14 f.) auch nicht aus dem Gebot einer möglichst wirksamen Anwendung des Gemeinschaftsrechts (effet utile) und den Urteilen des EuGH vom 17.09.2002 (­ C-253/00 ­ Antonio Munoz y Cia SA und Superior Fruiticola SA gegen Frumar Ltd und Redbridge Produce Marketing Ltd.) und vom 25.07.2008 (­ C-237/07 ­ Dieter Janecek gegen Freistaat Bayern).

    Der Gerichtshof hat beispielweise am 17.09.2002 (­ C-253/00 ­ Antonio Munoz y Cia SA und Superior Fruiticola SA gegen Frumar Ltd und Redbridge Produce Marketing Ltd. C-253/00, Rn. 30) geurteilt, dass die volle Wirksamkeit, insbesondere die praktische Wirksamkeit von (bei landwirtschaftlichen Erzeugnissen geltenden) Qualitätsnormen voraussetzt, dass deren Beachtung im Wege eines Zivilprozesses von Wirtschaftsteilnehmern gegen Konkurrenten durchgesetzt werden kann, da dies mit dazu beiträgt, oft nur schwer aufzudeckende Praktiken zu unterbinden, die den Wettbewerb verfälschen können.

  • BGH, 11.06.2014 - VIII ZR 349/13

    Schadensersatzpflicht des Vermieters bei pflichtwidrig verweigerter Erlaubnis zur

    Auszug aus LG Ravensburg, 09.03.2021 - 2 O 315/20
    Entscheidet er sich bei einer unsicheren Rechtslage dafür, die von ihm geforderte Leistung nicht zu erbringen, geht er ­ von besonderen Sachlagen abgesehen ­ das Risiko, dass sich seine Einschätzung später als falsch erweist, zumindest fahrlässig ein und hat deshalb seine Nichtleistung zu vertreten, wenn in einem späteren Rechtsstreit festgestellt wird, dass er zur Leistung verpflichtet war (BGH, Urteil vom 11.6.2014 ­ VIII ZR 349/13, juris Rn. 34-36; [OMISSIS]).
  • BGH, 31.03.2020 - XI ZR 198/19

    EuGH-Rechtsprechung zur Kaskadenverweisung ist für das deutsche Recht nicht

  • EuGH, 16.12.2008 - C-210/06

    Cartesio - Ein Mitgliedstaat kann die Verlegung des Sitzes einer nach seinem

  • BGH, 11.02.2020 - XI ZR 648/18

    Widerruf der auf Abschluss eines Verbraucherdarlehensvertrags gerichteten

  • EuGH, 04.06.2015 - C-5/14

    Die deutsche Kernbrennstoffsteuer ist mit dem Unionsrecht vereinbar

  • BGH, 28.06.2011 - KZR 75/10

    ORWI - Kartellteilnehmer haften auch mittelbar Geschädigten auf Schadensersatz

  • BGH, 06.08.2019 - X ZR 128/18

    Ausgleichszahlungen nach der Fluggastrechteverordnung sind auf reise- und

  • BGH, 28.06.2016 - VI ZR 536/15

    Sittenwidrige Schädigung bei der Beteiligung an einer Fondsgesellschaft:

  • EuGH - C-276/20 (anhängig)

    B

  • EuGH, 13.07.2006 - C-295/04

    Manfredi - Artikel 81 EG - Wettbewerb - Kartell - Durch Kraftfahrzeuge, Schiffe

  • OLG Hamburg, 13.01.2020 - 15 U 190/19

    Abzug von Nutzungsvorteilen beim deliktischen Schadensersatz im sogenannten

  • LG Erfurt, 15.06.2020 - 8 O 1045/18

    EuGH-Vorlage: Keine Vorteilsausgleichung bei Kaufvertragsrückabwicklung wegen

  • LG Ravensburg, 12.02.2021 - 2 O 393/20

    Vorabentscheidungsersuchen an den EuGH zur Auslegung der Rahmenrichtlinie für die

  • EuGH, 24.08.2020 - C-663/19

    Volkswagen - Streichung

  • BGH, 15.06.2011 - II ZB 20/10

    Zulassung der Berufung: Konkludente Entscheidung des originären Einzelrichters

  • LG Duisburg, 16.05.2019 - 8 O 106/18

    Schadensersatzanspruch eines Käufers gegen den Hersteller seines in einem

  • LG Gera, 16.04.2019 - 3 O 566/18

    VW muss Kaufpreis für VW Caddy ohne Abzug von Nutzungsersatz erstatten

  • EuGH, 02.10.1991 - C-7/90

    Strafverfahren gegen Vandevenne u.a.

  • OLG Stuttgart, 21.10.2020 - 6 W 53/20

    Statthaftigkeit einer sofortigen Beschwerde gegen Aussetzungsentscheidung

  • LG Kassel, 04.09.2019 - 8 O 1914/18
  • EuGH, 25.07.2008 - C-237/07

    IM FALL DER GEFAHR EINER ÜBERSCHREITUNG DER GRENZWERTE FÜR FEINSTAUBPARTIKEL

  • BGH, 27.02.2020 - VII ZR 151/18

    Zur Haftung der "Benannten Stelle" gegenüber Patientinnen im Zusammenhang mit dem

  • BGH, 23.07.2019 - VI ZR 307/18

    Bewertung des § 43a Abs. 5 Satz 2 BRAO als Schutzgesetz iSd § 823 Abs. 2 BGB

  • LG Ingolstadt, 15.05.2018 - 42 O 1199/17

    Anspruch auf Rückgabe eines Fahrzeugs mit unzulässiger Abschalteinrichtung

  • OLG Stuttgart, 29.09.2020 - 12 U 449/19

    Deliktische Haftung des Herstellers eines vor Bekanntwerden des Dieselskandals

  • LG Ingolstadt, 28.06.2018 - 43 O 1267/17
  • BGH, 16.09.2021 - VII ZR 190/20

    Schadensersatzansprüche gegen die Daimler AG im Zusammenhang mit dem sogenannten

    Mit den tragenden Erwägungen der höchstrichterlichen Rechtsprechung setzen sich die Landgerichte, die ein Vorabentscheidungsersuchen an den Gerichtshof der Europäischen Union gerichtet haben, nicht auseinander (vgl. nur LG Ravensburg, Beschluss vom 9. März 2021 - 2 O 315/20 u.a., juris).
  • BGH, 16.09.2021 - VII ZR 286/20

    Anspruch gegen die Fahrzeugherstellerin auf Schadensersatz wegen Verwendung einer

    Mit den tragenden Erwägungen der höchstrichterlichen Rechtsprechung setzen sich die Landgerichte, die ein Vorabentscheidungsersuchen an den Gerichtshof der Europäischen Union gerichtet haben, nicht auseinander (vgl. nur LG Ravensburg, Beschluss vom 9. März 2021 - 2 O 315/20 u.a., juris).
  • LG Ravensburg, 09.03.2021 - 2 O 366/20

    Vorabentscheidungsersuchen an den EuGH zur Auslegung der Rahmenrichtlinie für die

    Verfahren - 2 O 315/20 -.

    Sie verneint die Voraussetzungen eines Schadenersatzanspruchs mit den gleichen Argumenten wie im Verfahren - 2 O 315/20 - (oben unter II.).

    Die Vorlagefragen II. 5. und II. 6. spielen allerdings nur in den beiden Verfahren - 2 O 315/20 - und - 2 O 412/20 - eine Rolle, da nur dort die Kläger die Anrechnung eines Nutzungsvorteils ausdrücklich in das Ermessen des Gerichts gestellt haben, während der Kläger im Verfahren - 2 O 366/20 - den Nutzungsvorteil von vornherein abzieht.

    Sollte dem Grunde nach eine Haftung der Beklagten bestehen, stellt sich in den Verfahren - 2 O 315/20 - und - 2 O 412/20 - die Frage, ob und in welchem Umfang der von dem jeweiligen Kläger erlangte Nutzungsvorteil auf den Schadenersatzanspruch anzurechnen ist.

    Bejahte man die Vorlagefrage II. 5., müssten sich die Kläger in den Verfahren - 2 O 315/20 - und - 2 O 412/20 - keinen Nutzungsvorteil anrechnen lassen.

    Werden die Vorlagefragen II. 5. und/oder II. 6. bejaht, dann wäre der Nutzungsvorteil in den vorgelegten Verfahren - 2 O 315/20 - und - 2 O 412/20 - auf einer anderen Grundlage zu berechnen oder er entfiele ganz.

    In den Verfahren - 2 O 315/20 - und - 2 O 412/20 - war es nicht erforderlich, der Beklagten die jeweils beantragte Schriftsatzfrist gem. § 283 ZPO zum letzten Schriftsatz des jeweiligen Klägers einzuräumen.

    Denn der Schriftsatz des Klägers vom 22.02.2021 im Verfahren - 2 O 315/20 - und der Schriftsatz des Klägers vom 08.03.2021 im Verfahren - 2 O 412/20 - enthalten keinen neuen für die zu treffende Vorlageentscheidung erheblichen Sachvortrag.

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Volltextveröffentlichung

  • Justiz Baden-Württemberg

    Art 18 Abs 1 EGRL 46/2007, Art 26 Abs 1 EGRL 46/2007, Art 46 EGRL 46/2007, Art 3 Nr 10 EGV 715/2007, Art 5 Abs 2 EGV 715/2007
    Vorabentscheidungsersuchen an den EuGH zur Auslegung der Rahmenrichtlinie für die Genehmigung von Kraftfahrzeugen und Typgenehmigungsverordnung: Schutz der Interessen individueller Erwerber von Kraftfahrzeugen mit unzulässiger Abschalteinrichtung; deliktischer ...

Verfahrensgang

 
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Wird zitiert von ... (2)Neu Zitiert selbst (36)

  • LG Ravensburg, 09.03.2021 - 2 O 315/20
    Auszug aus LG Ravensburg, 09.03.2021 - 2 O 366/20
    Verfahren - 2 O 315/20 -.

    Sie verneint die Voraussetzungen eines Schadenersatzanspruchs mit den gleichen Argumenten wie im Verfahren - 2 O 315/20 - (oben unter II.).

    Die Vorlagefragen II. 5. und II. 6. spielen allerdings nur in den beiden Verfahren - 2 O 315/20 - und - 2 O 412/20 - eine Rolle, da nur dort die Kläger die Anrechnung eines Nutzungsvorteils ausdrücklich in das Ermessen des Gerichts gestellt haben, während der Kläger im Verfahren - 2 O 366/20 - den Nutzungsvorteil von vornherein abzieht.

    Sollte dem Grunde nach eine Haftung der Beklagten bestehen, stellt sich in den Verfahren - 2 O 315/20 - und - 2 O 412/20 - die Frage, ob und in welchem Umfang der von dem jeweiligen Kläger erlangte Nutzungsvorteil auf den Schadenersatzanspruch anzurechnen ist.

    Bejahte man die Vorlagefrage II. 5., müssten sich die Kläger in den Verfahren - 2 O 315/20 - und - 2 O 412/20 - keinen Nutzungsvorteil anrechnen lassen.

    Werden die Vorlagefragen II. 5. und/oder II. 6. bejaht, dann wäre der Nutzungsvorteil in den vorgelegten Verfahren - 2 O 315/20 - und - 2 O 412/20 - auf einer anderen Grundlage zu berechnen oder er entfiele ganz.

    In den Verfahren - 2 O 315/20 - und - 2 O 412/20 - war es nicht erforderlich, der Beklagten die jeweils beantragte Schriftsatzfrist gem. § 283 ZPO zum letzten Schriftsatz des jeweiligen Klägers einzuräumen.

    Denn der Schriftsatz des Klägers vom 22.02.2021 im Verfahren - 2 O 315/20 - und der Schriftsatz des Klägers vom 08.03.2021 im Verfahren - 2 O 412/20 - enthalten keinen neuen für die zu treffende Vorlageentscheidung erheblichen Sachvortrag.

  • BGH, 25.05.2020 - VI ZR 252/19

    Schadensersatzklage im sogenannten "Dieselfall" gegen die VW AG überwiegend

    Auszug aus LG Ravensburg, 09.03.2021 - 2 O 366/20
    Der VI. Zivilsenat des BGH lehnt beides ab (Urteil vom 25.05.2020 - VI ZR 252/19 - ECLI:DE:BGH:2020:250520UVIZR252.19.0, juris Rn. 72 ff. und Urteil vom 30.07.2020 - VI ZR 5/20 - ECLI:DE:BGH:2020:300720UVIZR5.20.0, juris Rn. 14 f.).

    a) Der BGH lässt in seinem Grundsatzurteil vom 25.05.2020 (- VI ZR 252/19 - ECLI:DE:BGH:2020:250520UVIZR252.19.0, juris Rn. 72 ff.) offen, ob §§ 6 Abs. 1, 27 Abs. 1 EG-FGV in Verbindung mit Art. 18 RL 2007/46/EG nach Zweck und Inhalt auch dazu dienen sollen, das Interesse des Käufers eines Neuwagens an der (zügigen) Erstzulassung oder dasjenige des Käufers eines Gebrauchtwagens an dem Fortbestand der Betriebserlaubnis schützen, nimmt aber an, dass das Interesse, nicht zur Eingehung einer ungewollten Verbindlichkeit veranlasst zu werden, weder im Aufgabenbereich der RL 2007/46/EG noch des Art. 5 VO (EG) 715/2007 liege.

    Dafür muss das Verhalten besonders verwerflich sein, was sich aus dem verfolgten Ziel, den eingesetzten Mitteln, der zutage getretenen Gesinnung oder den eingetretenen Folgen ergeben kann (BGH vom 25.05.2020 - VI ZR 252/19 - ECLI:DE:BGH:2020:250520UVIZR252.19.0, Rn. 13 ff.) BGH, Urteil vom 28.06.2016 - VI ZR 536/15 -ECLI:DE:BGH:2016:280616UVIZR536.15.0, juris Rn. 16; Palandt/Sprau, BGB, 80. Aufl. 2021, § 826 Rn. 4).

    Im Urteil vom 25.05.2020 - VI ZR 252/19 - ECLI:DE:BGH:2020:250520UVIZR252.19.0, juris Rn. 72 ff.) gibt der BGH vor, dass diese Grundsätze der Vorteilsausgleichung auch für einen Anspruch aus vorsätzlicher sittenwidriger Schädigung gem. § 826 BGB gelten, denn anderenfalls würde der Ersatzanspruch in die Nähe eines dem deutschen Recht fremden Straf schadensersatzes gerückt.

    Im Grundsatzurteil vom 25.05.2020 (- VI ZR 252/19 - ECLI:DE:BGH:2020:250520UVIZR252.19.0, Rn. 76f.) führt der BGH hierzu aus:.

  • LG Stuttgart, 13.03.2020 - 3 O 31/20

    Dieselverfahren: Vorlageentscheidung an den Europäischen Gerichtshof

    Auszug aus LG Ravensburg, 09.03.2021 - 2 O 366/20
    c) Nach einer weiteren Ansicht beruht die Anwendbarkeit des § 823 Abs. 2 BGB (auch) darauf, dass es im Interesse einer effektiven Durchsetzung des EU-Rechts geboten ist, die im vorliegenden Fall maßgebenden unionsrechtlichen Vorschriften mit zivilrechtlichen Sanktionen zu versehen (LG Stuttgart, Vorlagebeschluss vom 13.03.2020 - 3 O 31/20 - ECLI:DE:LGSTUTT:2020:0313.3O31.20.0A, juris Rn. 160).

    Weiter wird geltend gemacht, ein schadensmindernder Abzug von Nutzungen widerspräche dem Grundsatz der maximalen Wirksamkeit einer europarechtlichen Bestimmung (LG Kassel, Urteil vom 04.09.2019 - 8 O 1914/18 - ECLI:DE:LGKASSE:2019:0904.8O1914.18.00, BeckRS 2019, 23022 Rn. 39; LG Stuttgart, Vorlagebeschluss vom 13.03.2020 - 3 O 31/20 - ECLI:DE:LGSTUTT:2020:0313.3O31.20.0A, juris Rn. 165 ff.; Bruns, NJW 2020, 508; Harke, VuR 2017, 83).

    In der nationalen Rechtsprechung und Rechtsliteratur wird überwiegend die Auffassung vertreten, dass es sich um eine Sache grundsätzlicher Bedeutung handelt, wenn eine Vorlage an den EuGH nach Art. 267 AEUV in Betracht kommt (Beschluss vom 11.02.2020 - XI ZR 648/18 - ECLI:DE:BGH:2020:110220BXIZR648.18.0, juris Rn. 48 und Beschluss vom 31.03.2020 - XI ZR 198/19 - ECLI:DE:BGH:2020:310320BXIZR198.19.0, juris Rn. 15; MüKo-ZPO/Krüger, 6. Aufl. 2020, § 543 Rn. 6; a. A. LG Stuttgart, Vorlagebeschluss vom 13.03.2020 - 3 O 31/20 - ECLI:DE:LGSTUTT:2020:0313.3O31.20.0A, juris Rn. 192).

    Frühere Vorlagersuchen an den Gerichtshof, die ähnliche Vorlagefragen zum Gegenstand hatten, haben sich nach Mitteilung der vorlegenden Gerichte erledigt und wurden aus dem Register des Gerichtshofs gestrichen (EuGH, Beschluss vom 10.07.2020 - C-138/20 - [Vorlageersuchen des LG Stuttgart vom 13.03.2020 - 3 O 31/20 -]; EuGH, Beschluss vom 17.07.2020 - C-663/19 - [Vorlageersuchen des LG Gera vom 30.08.2019 - 7 O 1188/19 -]).

  • EuGH, 13.12.2018 - C-492/17

    Rittinger u.a. - Der deutsche Rundfunkbeitrag ist mit dem Unionsrecht vereinbar

    Auszug aus LG Ravensburg, 09.03.2021 - 2 O 366/20
    Der EuGH hat in seinem Urteil vom 13.12.2018 (- C-492/17 - ECLI:EU:C:2018:1019, Südwestrundfunk/Rittinger, Rn. 30 ff.) betont, dass die Vorlage eines Einzelrichters ungeachtet der Einhaltung nationaler prozessualer Vorschriften unionsrechtlich zulässig ist.

    Im Hinblick auf das Funktionieren des durch Art. 267 Abs. 2 AEUV geschaffenen Systems der Zusammenarbeit zwischen dem EuGH und den nationalen Gerichten und im Hinblick auf den Grundsatz des Vorrangs des Unionsrechts soll es nach der Rechtsprechung des EuGH dem nationalen Gericht freistehen, in jedem Moment des Verfahrens, den es für geeignet hält, dem EuGH jede Frage zur Vorabentscheidung vorzulegen, die es für erforderlich hält (EuGH, Urteil vom 13.12.2018 - C-492/17 - ECLI:EU:C:2018:1019, Südwestrundfunk/Rittinger, Rn. 30f.; EuGH, Urteil vom 04.06.2015 - C-5/14 - ECLI:EU:C:2015:354, Kernkraftwerke Lippe-Ems, Rn. 35).

  • EuGH, 06.10.1982 - 283/81

    CILFIT / Ministero della Sanità

    Auszug aus LG Ravensburg, 09.03.2021 - 2 O 366/20
    Der BGH hält die unionsrechtliche Rechtslage im Hinblick auf § 6 Abs. 1, § 27 Abs. 1 EG-FGV für von vornherein eindeutig ( acte clair ) und bezieht sich zur Begründung auf das Urteil des Gerichtshofs vom 6. Oktober 1982 - Rs 283/81.

    Die Rechtslage ist im Hinblick auf § 6 Abs. 1, § 27 Abs. 1 EG-FGV wie dargestellt von vornherein eindeutig ("acte clair", vgl. EuGH, Urteil vom 6. Oktober 1982 - Rs 283/81, NJW 1983, 1257, 1258; BVerfG, NVwZ 2015, 52 Rn. 35).

  • EuGH, 17.09.2002 - C-253/00

    Muñoz und Superior Fruiticola

    Auszug aus LG Ravensburg, 09.03.2021 - 2 O 366/20
    Anderes ergibt sich nach Ansicht des BGH (Urteil vom 30.07.2020 - VI ZR 5/20 - ECLI:DE:BGH:2020:300720UVIZR5.20.0, juris Rn. 14 f.) auch nicht aus dem Gebot einer möglichst wirksamen Anwendung des Gemeinschaftsrechts (effet utile) und den Urteilen des EuGH vom 17.09.2002 (- C-253/00 - Antonio Muñoz y Cia SA und Superior Fruiticola SA gegen Frumar Ltd und Redbridge Produce Marketing Ltd.) und vom 25.07.2008 (- C-237/07 - Dieter Janecek gegen Freistaat Bayern).

    Der Gerichtshof hat beispielweise am 17.09.2002 (- C-253/00 - Antonio Muñoz y Cia SA und Superior Fruiticola SA gegen Frumar Ltd und Redbridge Produce Marketing Ltd. C-253/00, Rn. 30) geurteilt, dass die volle Wirksamkeit, insbesondere die praktische Wirksamkeit von (bei landwirtschaftlichen Erzeugnissen geltenden) Qualitätsnormen voraussetzt, dass deren Beachtung im Wege eines Zivilprozesses von Wirtschaftsteilnehmern gegen Konkurrenten durchgesetzt werden kann, da dies mit dazu beiträgt, oft nur schwer aufzudeckende Praktiken zu unterbinden, die den Wettbewerb verfälschen können.

  • BGH, 30.07.2020 - VI ZR 5/20

    Schadensersatzklage im sogenannten "Dieselfall" gegen die VW AG bei

    Auszug aus LG Ravensburg, 09.03.2021 - 2 O 366/20
    Der VI. Zivilsenat des BGH lehnt beides ab (Urteil vom 25.05.2020 - VI ZR 252/19 - ECLI:DE:BGH:2020:250520UVIZR252.19.0, juris Rn. 72 ff. und Urteil vom 30.07.2020 - VI ZR 5/20 - ECLI:DE:BGH:2020:300720UVIZR5.20.0, juris Rn. 14 f.).

    Anderes ergibt sich nach Ansicht des BGH (Urteil vom 30.07.2020 - VI ZR 5/20 - ECLI:DE:BGH:2020:300720UVIZR5.20.0, juris Rn. 14 f.) auch nicht aus dem Gebot einer möglichst wirksamen Anwendung des Gemeinschaftsrechts (effet utile) und den Urteilen des EuGH vom 17.09.2002 (- C-253/00 - Antonio Muñoz y Cia SA und Superior Fruiticola SA gegen Frumar Ltd und Redbridge Produce Marketing Ltd.) und vom 25.07.2008 (- C-237/07 - Dieter Janecek gegen Freistaat Bayern).

  • EuGH, 17.12.2020 - C-693/18

    Abgasaffäre: Diesel-Thermofenster auf dem Prüfstand des EuGH

    Auszug aus LG Ravensburg, 09.03.2021 - 2 O 366/20
    Unerheblich ist, dass die Thermofenster nicht mit einer Prüfstandserkennung verknüpft sind, da dies weder nach Art. 3 Nr. 10, Art. 5 Abs. 2 VO (EG) Nr. 715/2007, noch nach dem Urteil des EuGH vom 17.12.2020 (- C-693/18 -) vorausgesetzt wird.

    Im Gegenteil lässt sich aus der Entscheidung entnehmen, dass der EuGH der Auffassung ist, dass ein AGR-System, das geschaffen wurde, um für eine mit der Verordnung Nr. 715/2007 im Einklang stehende Begrenzung der Emissionen zu sorgen, sowohl während der Zulassungstests im Labor als auch unter normalen Nutzungsbedingungen des Fahrzeugs betriebsbereit sein muss (EuGH, Urteil vom 17.12.2020 - C-693/18 -, Rn. 96) .

  • BGH, 11.06.2014 - VIII ZR 349/13

    Schadensersatzpflicht des Vermieters bei pflichtwidrig verweigerter Erlaubnis zur

    Auszug aus LG Ravensburg, 09.03.2021 - 2 O 366/20
    Entscheidet er sich bei einer unsicheren Rechtslage dafür, die von ihm geforderte Leistung nicht zu erbringen, geht er - von besonderen Sachlagen abgesehen - das Risiko, dass sich seine Einschätzung später als falsch erweist, zumindest fahrlässig ein und hat deshalb seine Nichtleistung zu vertreten, wenn in einem späteren Rechtsstreit festgestellt wird, dass er zur Leistung verpflichtet war (BGH, Urteil vom 11.6.2014 - VIII ZR 349/13, juris Rn. 34-36; Palandt/Grüneberg, BGB, 80. Aufl. 2021, § 276 Rn. 22).
  • BGH, 28.06.2011 - KZR 75/10

    ORWI - Kartellteilnehmer haften auch mittelbar Geschädigten auf Schadensersatz

    Auszug aus LG Ravensburg, 09.03.2021 - 2 O 366/20
    Insoweit ist es mit dem unionsrechtlichen Effizienzgebot vereinbar, nach den Grundsätzen der Vorteilsausgleichung einen Ersatzanspruch zu versagen, der zu einer ungerechtfertigten Bereicherung führen würde (vgl. nur BGH, Urteil vom 28. Juni 2011 - KZR 75/10, BGHZ 190, 145 Rn. 63 mwN zum Kartellschadensersatz).
  • BGH, 31.03.2020 - XI ZR 198/19

    EuGH-Rechtsprechung zur Kaskadenverweisung ist für das deutsche Recht nicht

  • EuGH, 16.12.2008 - C-210/06

    Cartesio - Ein Mitgliedstaat kann die Verlegung des Sitzes einer nach seinem

  • BGH, 06.08.2019 - X ZR 128/18

    Ausgleichszahlungen nach der Fluggastrechteverordnung sind auf reise- und

  • BGH, 28.06.2016 - VI ZR 536/15

    Sittenwidrige Schädigung bei der Beteiligung an einer Fondsgesellschaft:

  • EuGH, 25.07.2008 - C-237/07

    IM FALL DER GEFAHR EINER ÜBERSCHREITUNG DER GRENZWERTE FÜR FEINSTAUBPARTIKEL

  • EuGH - C-276/20 (anhängig)

    B

  • BGH, 27.02.2020 - VII ZR 151/18

    Zur Haftung der "Benannten Stelle" gegenüber Patientinnen im Zusammenhang mit dem

  • EuGH, 13.07.2006 - C-295/04

    Manfredi - Artikel 81 EG - Wettbewerb - Kartell - Durch Kraftfahrzeuge, Schiffe

  • BGH, 23.07.2019 - VI ZR 307/18

    Bewertung des § 43a Abs. 5 Satz 2 BRAO als Schutzgesetz iSd § 823 Abs. 2 BGB

  • OLG Hamburg, 13.01.2020 - 15 U 190/19

    Abzug von Nutzungsvorteilen beim deliktischen Schadensersatz im sogenannten

  • LG Erfurt, 15.06.2020 - 8 O 1045/18

    EuGH-Vorlage: Keine Vorteilsausgleichung bei Kaufvertragsrückabwicklung wegen

  • LG Ravensburg, 12.02.2021 - 2 O 393/20

    Vorabentscheidungsersuchen an den EuGH zur Auslegung der Rahmenrichtlinie für die

  • EuGH, 24.08.2020 - C-663/19

    Volkswagen - Streichung

  • BGH, 11.02.2020 - XI ZR 648/18

    Widerruf der auf Abschluss eines Verbraucherdarlehensvertrags gerichteten

  • EuGH, 04.06.2015 - C-5/14

    Die deutsche Kernbrennstoffsteuer ist mit dem Unionsrecht vereinbar

  • LG Ingolstadt, 15.05.2018 - 42 O 1199/17

    Anspruch auf Rückgabe eines Fahrzeugs mit unzulässiger Abschalteinrichtung

  • BVerfG, 28.08.2014 - 2 BvR 2639/09

    Garantie des gesetzlichen Richters (Art 101 Abs 1 S 2 GG) und Handhabung der

  • BGH, 15.06.2011 - II ZB 20/10

    Zulassung der Berufung: Konkludente Entscheidung des originären Einzelrichters

  • EuGH, 10.07.2020 - C-138/20

    O. - Streichung

  • OLG Stuttgart, 29.09.2020 - 12 U 449/19

    Deliktische Haftung des Herstellers eines vor Bekanntwerden des Dieselskandals

  • LG Duisburg, 16.05.2019 - 8 O 106/18

    Schadensersatzanspruch eines Käufers gegen den Hersteller seines in einem

  • LG Gera, 16.04.2019 - 3 O 566/18

    VW muss Kaufpreis für VW Caddy ohne Abzug von Nutzungsersatz erstatten

  • EuGH, 02.10.1991 - C-7/90

    Strafverfahren gegen Vandevenne u.a.

  • OLG Stuttgart, 21.10.2020 - 6 W 53/20

    Statthaftigkeit einer sofortigen Beschwerde gegen Aussetzungsentscheidung

  • LG Kassel, 04.09.2019 - 8 O 1914/18
  • LG Ingolstadt, 28.06.2018 - 43 O 1267/17
  • OLG Brandenburg, 08.06.2022 - 4 U 148/21

    Erwerb eines vermeintlich vom Dieselskandal betroffenen BMW 330d mit einem Motor

    Eine Aussetzung nach § 148 ZPO im Hinblick auf die EuGH-Vorlage des LG Ravensburg vom 09.03.2021 (2 O 366/20 u.a.; anhängig beim EuGH unter C-178/21) war hier nicht geboten.
  • OLG Brandenburg, 01.06.2022 - 4 U 20/21

    Erwerb eines vermeintlich vom Dieselskandal betroffenen Mercedes Benz GLC 250d

    Der Antrag der Klägerin auf Aussetzung nach § 148 ZPO im Hinblick auf die EuGH-Vorlage des LG Ravensburg vom 09.03.2021 (2 O 366/20 u.a.; anhängig beim EuGH unter C-178/21) gebietet weder die Aussetzung noch eine eigene Vorlage des vorliegenden Verfahrens.
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